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Autorenbildarmin schädeli

Murmeltiere beobachten in der Schweiz

Zu Besuch bei den putzigen Kerlchen auf der Spielbodenalp oberhalb von Saas Fee im Wallis. Ein Ausflug auf 2284 Meter über Meer für kleine und grosse Kinder.


Auf dem Bild ist ein Murmeltier zu sehen, welches einen Pfiff ausstösst.

An kaum einem Ort in der Schweiz ist es so einfach, Murmeltiere zu beobachten und ihnen nahezukommen wie auf der Spielbodenalp. Da die Murmeltiere gefüttert werden dürfen, haben sie sich an die Präsenz von Menschen gewöhnt und ihre natürlich Scheu grösstenteils verloren. Das ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits kommt man den Tieren sehr nahe. Gleichzeitig zieht dies jedoch viele Besucher an, vor allem Familien mit Kindern. Entsprechend viel Trubel gibt es an gut besuchten Tagen. Wer Wildnis und die unberührte Bergwelt sucht, ist hier fehl am Platz. Und es finden sich besser geeignete Orte, um das natürliche Verhalten von Murmeltieren zu beobachten.

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Murmeltiere beobachten - ein Highlight für Kinder


Aber gerade für Kinder, die Tiere sonst nur aus dem Zoo kennen, ist es ein besonderes Erlebnis, Wildtieren so nahe zu kommen. Deshalb ist diese Tipp vor allem für Familien gedacht. Aber zugegeben, auch wir grösseren Kinder können uns dem Charme der Murmelis nur schwer entziehen. Man muss sie einfach mögen.

Auf dem Bild sind zwei Murmeltiere zu sehen.

Murmeltiere beobachten in der Schweiz: Zehn Dinge, die du vielleicht gar nie über Murmeltiere wissen wolltest

1. Murmeltiere sind Klimaflüchtlinge

Murmeltiere sind ursprünglich Steppentiere. Am Ende der letzten Eiszeit haben sich sich Schritt für Schritt in die Höhe zurückgezogen. Sie folgten dabei den den kälteresistenten Pflanzen. Heute leben sie meist in der Zone zwischen der Waldgrenze und dem Eis. Als Lebensraum benötigen sie eine Graslandschaft.

2. Murmeltiere haben Sommer- und Winterresidenzen

3. Murmeltiere sind Sommermuffel

4. Murmeltiere bauen Klimaanlagen

5. Murmeltiere mögen es kuschelig - und gehen im Winter gemeinsam aufs Klo

6. Murmeltiere schalten im Winter auf Sparmodus

7. Murmeltiere sind Wesen der Unterwelt

8. Murmeltiere pfeifen aus dem letzten Loch

9. Gelbe Zähne - nicht sehr attraktiv, aber nützlich

Praktische Informationen

Auf dem Bild ist ein Murmeltier zu sehen, welches in Richtung Kamera rennt.

Beste Reisezeit Von Mai bis Ende September ist die beste Zeit, um die Murmeltiere auf der Spielbodenalp zu beobachten. Meiden sollte man heisse Sommertage. An solchen Tagen ziehen sich Murmeltiere am liebsten in ihrem Bau zurück. An Tagen mit vielen Besuchern, beispielsweise während den Sommerferien, empfiehlt sich ein Besuch in Randzeiten frühmorgens oder abends.

Anreise

Mit dem Postauto von Visp bis Saas Fee (Bus 511). Weiter geht es mit der Gondelbahn auf die Spielbodenalp auf 2'488 Meter über Meer. Alternativ kann man von Saas Fee auch zu den Murmelis hochwandern, zurückzulegen gibt es 3,9 Kilometer und rund 600 Höhenmeter. Man sollte etwa mit zwei Stunden Wanderzeit rechnen - und Eltern allenfalls mit lautstarkem Protest ihrer Youngsters.

Murmeltiere füttern Die Murmelis dürfen gefüttert werden, aber nur mit Karotten und (ungesalzenen und ungerösteten) Erdnüssen. Es ist sehr wichtig, den Tieren kein anderes Futter anzubieten, da sie sonst krank werden können. Nüsse können im Tourismusbüro Saas-Fee und im Restaurant Spielboden gekauft werden.

Verpflegung Wie immer in den Bergen ein Picknick - oder ein Imbiss im Bergrestaurant Spielboden

Mehr Infos zu den Murmeltieren auf der Spielbodenalp unter: https://www.saas-fee.ch/de/erlebniswelten/spielboden-sommer ist die



Auf dem Bild ist das Logo von Wild Moments zu sehen, ein springender Jaguar

Das Wild Moments Rating ⭐ bis ⭐⭐⭐⭐⭐ Sterne Wie wild war es? Es handelt sich zwar um Wildtiere, aber wer unberührte Natur und Wildnis sucht ist hier falsch. Die Tiere können gefüttert werden und wir befinden uns eher inmitten einer Touristenattraktion, die von vielen Familien besucht wird. Von "Keep it wild" kann man hier nicht sprechen. Wie gross sind die Erfolgschancen? ⭐⭐⭐⭐ Vom Mai bis September stehen die Chancen sehr gut, die Murmeltiere zu sehen. Vermeiden sollte man heisse Sommertage, Murmeltiere mögen keine Hitze und verbringen dann die meiste Zeit im Bau. Wie nachhaltig war es? ⭐⭐ Die Anreise ist mit dem öffentlichen Verkehr gut möglich. Hoch auf den Berg geht es zu Fuss oder mit der Gondelbahn. Die Fütterung der Tiere ist erlaubt, hat sie aber wenig mit dem natürlichen Verhalten der Murmeltiere zu tun. Leider gibt es Besucher, die den Tieren Futter geben, das ihnen schadet. Wie familienfreundlich ist die Aktivität? ⭐⭐⭐⭐ Es handelt sich um eine Aktivität, die gut für Familien geeignet ist. Die Exkursion ist vor allem für Kinder ein Highlight, die sonst nicht viele Möglichkeiten haben, Wildtiere zu erleben. Auf dem kurzen Murmeliweg erfahren die Kinder zudem einiges über die kleinen Säugetiere. Wie gut eignet sich die Aktivität für Wildlife-Fotografie? ⭐⭐⭐⭐ Die Murmeltiere sind an Menschen gewöhnt und deshalb lassen sich hier sehr einfach ansprechende Bilder schiessen, auch ohne grosses Kamera-Equipment. Wer jedoch natürliches Verhalten beobachten und festhalten möchte, wird hier nicht glücklich, zu intensiv ist die Interaktion zwischen Mensch und Tier.



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